Ressourcen Mapping
Ressourcen Mapping wird eingesetzt, wenn:
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eine innovative Therapie mit neuen Behandlungsabläufen auf den Markt kommt
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mögliche Ressourcenengpässse beim Leistungserbringer, die den Einsatz der Therapie einschränken könnten, sehr detailliert und in Zusammenarbeit mit dem Leistungserbringer identifiziert werden sollen
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unterschiedliche Therapien auf Prozesskostenebene ganzheitlich und aus der Perspektive des Leistungserbringers miteinander verglichen werden sollen
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gezeigt werden soll, dass eine innovative Therapie, auch wenn sie hochpreisig ist, für den Leistungserbringer personelle, organisatorische und finanzielle Vorteile hat
Mit der Analyse der Prozesse und der Ermittlung des Ressourcenbedarfs können frühzeitig mögliche organisatorische, personelle oder finanzielle Engpässe beim Einsatz eines Arzneimittels oder Medizinproduktes identifiziert werden. Dadurch können rechtzeitig Lösungen entwickelt werden, um diese Hürden zu beseitigen und die Verwendung eines Produktes zu ermöglichen.
Da diese Analysen auch bereits vor der Einführung einer Arzneimitteltherapie oder Technologie erfolgen können, ist eine genaue Ermittlung des zu erwartenden Ressourcenbedarfs möglich, noch bevor die neue Therapie überhaupt zum Einsatz gekommen ist.
Die über die Prozesskostenanalyse ermittelten Ausgaben für eine Therapie können den DRG-Erlösen gegenübergestellt werden, oder es kann das Ausgaben/Erlös-Verhältnis für zwei Therapien miteinander verglichen werden.
Als Anbieter innovativer Therapien können Sie einem Leistungserbringer mit der Prozesskostenanalyse aufzeigen, wie der Einsatz Ihres Produktes sich auf den personellen und finanziellen Ressourcenbedarf auswirkt. Oder wie damit das Verhältnis zwischen Ausgaben und Einnahmen verbessert werden kann. Vermeintlich teure Therapien können so wirtschaftliche Vorteile gegenüber einer etablierten, günstigeren Therapie nachweisen, falls für die Anwendung der Therapie die Prozesse einfacher sind oder weniger Ressourcen eingesetzt werden müssen.
Die aus den Analysen erhaltenen Daten sind für Leistungserbringer hochrelevant und glaubwürdig. Bei den Analysen handelt es sich um keine schwer nachvollziehbaren gesundheitsökonomischen Modelle mit zahlreichen Annahmen und auf Basis des Settings einer klinischen Studie, sondern um die Erhebung der Ist-Situation mit der Abbildung der konkreten Behandlungsabläufe und der realen Leistungszahlen des jeweiligen Leistungserbringers aus dem Routineeinsatz.